Hilfen bei ADHS

...wenn Ihre Familie kopfsteht!

Kinder mit ADHS haben besondere Fähigkeiten und Stärken, die manchmal im stressigen Alltag untergehen. Gerne helfe ich Ihnen dabei, Ihr Familienleben wieder besser zu ordnen. Erste Infos erhalten Sie auf dieser Seite. Melden Sie sich gerne bei mir, wenn Sie Unterstützung benötigen oder Fragen haben! 

Was ist die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)?

vorwiegend unaufmerksame Darstellung, auch als ADS bekannt

Bei dieser Darstellung der ADHS handelt es sich hauptsächlich um einen Aufmerksamkeitsverlust. Mädchen sind von dieser Form häufiger betroffen als Jungen. Viele Kinder mit Unaufmerksamkeit fallen erst im Verlauf der Grundschulzeit auf. Die Kinder verhalten sich häufig angepasst. Die betroffenen Kinder können sich nur schwer über eine längere Zeit auf eine Sache konzentrieren. In der Schule fallen sie auf, weil sie sich schlecht fokussieren können, für Arbeitsblätter deutlich länger benötigen als andere Kinder und bei den Aufgaben viele Flüchtigkeitsfehler passieren. Zu Hause sitzen die Kinder häufig stundenlang an ihren Hausaufgaben, lassen sich von jeder Kleinigkeit ablenken und sind sehr schusselig. Schulutensilien werden vergessen und die Kinder wissen oft nicht, welche Hausaufgaben sie zu erledigen haben. Im Volksmund werden diese Kinder häufig als „Träumerle“ bezeichnet.

vorwiegend hyperaktiv-impulsive Darstellung

Bei dieser Form der ADHS handelt es sich ebenfalls um eine Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche. Die Kinder zeigen allerdings zudem noch Auffälligkeiten im Bereich der Hyperaktivität, was sich vorwiegend äußert in motorischer Unruhe und Impulsivität. Jungen sind häufiger davon betroffen als Mädchen. Diese Kinder handeln oft direkter und unüberlegter. Sie folgen spontanen Handlungsimpulsen. Die Aufmerksamkeit ist deutlich herabgesetzt, Fokussieren fällt ihnen schwer. Bei Klassenarbeiten lesen sie die Aufgabenstellungen nicht richtig durch, fangen unüberlegt mit der Bearbeitung von Aufgaben an. Sie können eigene Bedürfnisse oft nicht aufschieben und schlecht warten bis sie „an der Reihe sind“. Die motorische Unruhe zeigt sich in extremer Ruhelosigkeit und ständigem Zappeln. Diese Kinder fallen meistens bereits im Kindergarten auf, da sie andere Kinder im Spiel stören durch ihre Unruhe. Die Impulsivität entlädt sich oft in aggressivem Verhalten und vielen Konflikten mit Eltern, Kindern, Erzieher*innen und Lehrer*innen. Kinder mit hyperaktiv-impulsiven Symtomen haben oft wenig Freunde und werden ausgeschlossen aufgrund ihrer Unberechenbarkeit. Sie zeigen häufig kein Bewusstsein für Konsequenzen und akzeptieren kein „nein“. Ihr Verhalten fordert alle Erwachsenen in ihrem Umfeld. Diese Kinder haben häufig große Probleme in der Schule, da sie schlecht still sitzen können, nicht planvoll und strukturiert arbeiten können, extrem vergesslich sind, Auffälligkeiten zeigen in der Grafo- und Feinmotorik und eine sehr niedrige Frustrationstoleranz haben. Viele Kinder entwickeln trotz normaler Intelligenz häufig eine Teilleistungsstörung bzw. Lernstörung. Im Volksmund werden sie auch manchmal als „Zappelphilipp“ bezeichnet.

Sollten Sie ihr Kind in den Beschreibungen wiedererkannt haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf!

Die Ursachen

Die Ursachen von ADHS sind vielfältig und komplex. Genetische Faktoren spielen ebenso eine Rolle wie soziale Faktoren. Man weiß heute, dass es sich um eine Informationsverarbeitungsstörung handelt, die aus einem Ungleichgewicht beim Austausch der Neurotransmitter (Botenstoffen) im Gehirn resultiert. Dadurch kommt es zu Stoffwechsel- und Funktionsstörungen im Gehirn.

Wie kann ich Ihnen helfen?

Für unaufmerksame und konzentrationsschwache Kinder eignet sich besonders gut das Marburger Konzentrationstraining. Schauen Sie gerne, wann der nächste Kurs stattfindet.

Die familienorientierte individuelle Behandlung bei ADHS ist für alle Kinder und Jugendlichen geeignet, die eine Diagnose haben oder bei denen der Verdacht auf eine Störung im Bereich der ADHS besteht. Da Kinder mit hyperaktiv-impulsivem Verhalten bereits frühzeitig Entwicklungsrückstände, Wahrnehmungsauffälligkeiten und/oder psychische und soziale Auffälligkeiten zeigen können, sollten sie schnellstmöglich Unterstützung bekommen. Grundlage der Behandlung ist die heilpädagogische und systemische Sichtweise auf Ihr Kind. Im Vordergrund steht nicht die Diagnose, sondern Ihr Kind mit seinen Gefühlen, seiner Persönlichkeit und seinen Bedürfnissen sowie Ihre Familie. Da ADHS nicht heilbar ist und die neurobiologischen Ursachen bestehen bleiben, ist das Ziel der Behandlung, Ihrem Kind und seinem Umfeld zu helfen, besser mit der Entwicklungsstörung umgehen zu können, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Nach einer eingehenden Anamnese und der Zielformulierung werden wir gemeinsam einen Teilhabe- und Förderplan (in Anlehnung an das ICF-CY) erstellen, der auf Ihr Kind, Ihre Familie und die schulische Situation abgestimmt ist. Da ein Kind mit ADHS vom impulsiven Typus vielfältige Unterstützung benötigt, sollte die Therapie multimodal aufgebaut sein. Die Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen (Schule und Kindergarten, Kinderarztpraxen, Therapeutische Praxen, Schulpsychologische Beratungsstelle usw.) ist für das Gelingen der Therapie sinnvoll. Die Methoden, die für Ihr Kind geeignet sind, sind individuell unterschiedlich. Es werden Methoden aus der Heilpädagogik, Psychologie und dem Verhaltenstraining kombiniert. Bei Kindern mit zusätzlichen Lernstörungen können alle Methoden in einer Integrativen Lerntherapie zusammenfließen. 

Familienorientierte Beratung und Begleitung bei ADHS

Das Ziel der Familienberatung ist die Verringerung des herausfordernden Verhaltens beim Kind und somit eine Verbesserung der Eltern-Kind-Interaktion.

Wir werden gemeinsam und individuell erarbeiten, wo die Stolpersteine in Ihrer Familie liegen und wie Sie es schaffen können, diese beiseite zu schaffen. Im Mittelpunkt steht immer die Stärkung der Eltern, um eine positive Beziehung zum Kind zu verfestigen. Kinder mit ADHS können ihr Umfeld unter Umständen stark herausfordern und manchmal sogar lähmen, so dass es wichtig ist, dass Sie, als Eltern, wieder handlungsfähig werden und aus einer möglichen Überforderung heraus finden. Dabei sind Sie die Experten Ihrer Familie und ich begleite Sie auf Ihrem Weg.

Was kostet die Behandlung?

Die Kostenübernahme der Behandlung kann bei Vorliegen einer Diagnose sowie einer Stellungnahme eines Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten beim örtlichen Jugendamt beantragt werden (SGB VIII §35a ). Dabei helfe ich Ihnen gerne.

Wie jede heilpädagogische Leistung kann die Behandlung auch selbst bezahlt werden.

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